Richtig oder falsch? Lies und wähl aus.
Freundebuch
Zum Start ins Schulleben bekommen viele Kinder ein ganz besonderes Buch: Die Seiten sind zwar farbig, aber leer. Es ist viel Platz darin für Fotos und kleine Kommentare. Die neuen Mitschüler und auch die Lehrer können sich dort eintragen und etwas über sich schreiben. Diese Freundebücher gibt es in allen möglichen Varianten: groß, klein, für Jungs, für Mädchen ... Wer später in diesen Büchern blättert, kann sich dabei ganz einfach wieder an seine Schulzeit und die neu gewonnenen Freunde erinnern. Es gibt auch Ausgaben für Jugendliche und Erwachsene. Jeder kann sich auf einer Doppelseite vorstellen.
Erst schreibt man allgemeine Daten wie Name, Anschrift, Telefon, Geburtstag, Sternzeichen, Alter, Größe, Haar- und Augenfarbe. Dann kommen Spitzname, Hobbys, Lieblingsfarbe, -tier, -essen, -buch, -lied, -musik, -film u.a. Darin können auch Freunde aus dem Sportverein ihre Lieblingssportler, -sportvereine, -sportarten, Berufswünsche und unterschiedlichste andere Daten eintragen. Die letzten beiden Punkte sind „Das mag ich nicht“ und „Das wünsche ich dir“. Auch Platz für ein Foto oder für eine eigene Zeichnung findet sich oft.
Häufig ist ein Freundebuch ein Statussymbol. Kinder testen mit einem solchen Buch Beliebtheit aus. Wer interessiert sich für mein Buch? Wer fühlt sich geehrt, wenn er etwas hineinschreiben darf? Wer gibt sich besondere Mühe bei der Gestaltung? Häufig wird das Freundebuch somit zum Sammelalbum von Freundschaften. Je mehr Freunde im Freundebuch auftauchen, desto höher ist der soziale Status des Besitzers. Freundebuch
Alle Kinder bekommen am Schulanfang ein Buch mit leeren Seiten.